Eine Fata Morgana vor der Küste Siziliens

Eine Fata Morgana vor der Küste Siziliens. Gerade in unserer immer technischer werdenden Welt, zeigt uns die Natur einmal mehr, wie sehr sie uns verzaubern kann.

Neulich war ich mit einem Kunden auf dem Weg zu einer Besichtigung nach Granitola. Einem kleinen Ort an der Küste im Westen Siziliens.

Schon bei der Anfahrt nach Granitola sehen wir auf dem Meer einen Hügel am Horizont. Ich frage meinen Begleiter, der ein alter und passionierter Segler ist, was das sei. Er meint, dass es sich hier nur um die Insel Pantelleria handeln kann.

Angekommen in Granitola sehen wir auf dem Dorfplatz ein Fischer, der seine Netze in Ordnung bringt. Er ist der ideale Mann für uns und wir hoffen, dass er uns eine Antwort geben kann. Francesco, so heißt der Fischer, erklärt, dass es sich bei diesem Phänomen und den Fata Morgana Effekt handelt und man dadurch die Insel Pantelleria* sehen kann.

Nachgemessen bei Google Maps stelle ich fest, dass Pantelleria 100 km von unserem Punkt entfernt liegt und aufgrund der Erdkrümmung eigentlich nicht gesehen werden kann. Jetzt will ich es genau wissen, wie funktioniert der Fata Morgana Effekt*?

König Arthur und seine Stiefschwester Morgaine

Der Name Fata Morgana rührt aus der Legende von König Arthur* her. Seine Halbschwester, die Zauberin Morgaine* hatte die Fähigkeit, ihr Aussehen zu verändern. Sie war bekannt als eine Zauberin und Priesterin mit magischen Kräften.

Bei dem Phänomen, um den Fata Morgana Effekt, handelt es sich um eine Reihe physikalischer Kombinationen, die Pantelleria scharf und nicht verschwommen sichtbar machen, wie es für eine Fata Morgana typisch ist.

Dieser Effekt ist eine seltsame optische Täuschung, die auch in anderen Ländern und in der Straße von Messina zwischen Italien und Sizilien auftritt. Diesem Effekt werden magische Eigenschaften zugeschrieben.

Wie der Fata Morgana Effekt vor der Küste Siziliens zustande kommt

Die Fata Morgana tritt auf, wenn der Sonnenstrahl zum ersten Mal durch eine Schicht dichter Luft mit einer niedrigen Temperatur tritt, die sich normalerweise in der obersten Schicht der Atmosphäre befindet, und auf dem Wasser eine Schicht mit höherer Temperatur herrscht, die der untere Teil ist und damit eine geringere Dichte hat. Wenn dies geschieht, treten Trugbilder auf und wenn sie an der Küste auftreten, werden sie als Fata-Morgana-Effekt bezeichnet.

Francesco erzählt, dass dieser Effekt in dieser kalten Jahreszeit, es ist Januar, in Kombination mit Regen und dem warmen Scirocco Wind aus dem Süden, hin und wieder auftritt.

Egal wie, ich war jedenfalls total beeindruckt, eine Insel zu sehen, die eigentlich nicht sichtbar ist.

3 thoughts on “Eine Fata Morgana vor der Küste Siziliens

  1. Hallo Claudia,

    ich habe erst vor 3 Tagen ein „fliegendes Schiff“ vor Pozzallo gesehen und bin bei der Recherche über deinen Arikel gestolpert. Danke für die wissenschaftliche Erklärung!

    Viele Grüße,
    ella

    1. Hallo Ella,
      das freut mich, das mein Post dein fliegendes Schiff auf den Boden der Tatsachen gebracht hat 😉
      Viele Grüße
      Claudia

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