Rezept für eingemachten Fisch

Rezept für eingemachten Fisch. Besser selber machen als kaufen.

Ich habe ja schon einige Rezepte gepostet, wie man auf Sizilien zum Beispiel Tomatenmark herstellt, Feigen trocknet, Kapern einlegt oder auch Kekse aus Wein macht. Denn wer im Hochsommer für den Winter vorsorgt, freut sich im Winter. Wer noch früher dran denkt, der freut sich noch mehr!

Eigentlich wollte ich mal zeigen, wie man Thunfisch in Öl* einmachen kann, sodass man nicht immer diese Dosen kaufen muss, in denen eigentlich nur die Reste des Thunfisches in meistens schlechtem Öl schwimmen. Da ich aber erst jetzt auf die Idee gekommen bin, der Thunfisch aber nur in den Monaten Mai und Juni gefangen werden darf, zeige ich eben, wie man Makrelen einmacht*. Thunfisch gäbe es auf dem Schwarzmarkt natürlich auch, aber den kaufe ich dann doch nicht.

So wird’s gemacht – Rezept für eingemachten Fisch

Zutaten:
1 kg frische Makrele (das Rezept geht auch mit Thunfisch oder Schwertfisch)
Salz für das Kochwasser
Olivenöl (wer will, der kann Olivenöl hälftig mit Sonnenblumenöl mischen)
3 Lorbeerblätter
Pfefferkörner nach Geschmack

Also gehe ich ins Fischgeschäft und kaufe 1 kg Makrelen, das sind gerade mal zwei Fische für 5 €. Heute Morgen frisch gefangen und noch nach dem Meer riechend:

Jeder weiß ja, dass man einen frischen Fisch an seinen klaren Augen erkennen kann. So sieht also ein klares Fischauge aus der Nähe aus:

Ich lasse mir die Makrelen im Fischgeschäft immer gleich ausnehmen, dann muss ich das nicht machen, denn so Fische sind schon ganz schön rutschig und der Fischhändler macht das zig mal am Tag und kann das auch besser als ich.

Achtung – Fisch mit Waffe

Aber dann sollte man den Fisch zu Hause trotzdem nochmal Abwaschen und da habe ich beim ersten Mal den „Stachel“ einer Makrele kennengelernt. Den zeige ich auch mal, denn wenn man da nicht aufpasst beim abwaschen und man haut sich den in die Finger, dann läuft nicht das Blut vom Fisch runter, sondern sein eigenes:

Mich würde man auslachen, wenn ich im Supermarkt nach Lorbeerblättern fragen würde. Hier geht man auf den Markt und kauft einen Strauß Lorbeerblätter. Da kostet der Strauß 50 Cent und nicht wie in Deutschland ein Tütchen mit 6 Blättern drin für 2 Euro. Mein Strauß hängt nun in meiner Küche:

Den Fisch kochen

So, wenn der Fisch abgewaschen ist, dann legt man ihn in einen Topf, der groß genug ist,s das man den ganzen Fisch mit Wasser bedecken kann. Einen gehäuften Teelöffel Salz, drei Lorbeerblätter und Pfefferkörner nach Geschmack ins Wasser geben. Nun lässt man den Fisch ca. 15 Minuten kochen, bis er gar ist.

Anschließend holt man ihn aus dem Wasser und lässt ihn auskühlen. Wenn er kalt ist, schabt man mit einem Messer die Haut ab und filetiert den Fisch, aufpassen, dass man alle Gräten entfernt hat. Das Ergebnis sollte dann so oder so ähnlich aussehen. Sollte der Fisch zerbrechen, dann macht das gar nichts, damit er später in ein Glas passt, muss man ihn eh etwas zerkleinern:

Nach dem kochen muss der Fisch ruhen

Wenn man den Fisch nun so weit vorbereitet hat, dann legt man ihn auf einen Teller mit Pergamentpapier und wickelt ihn vorsichtig damit ein, damit er nicht austrocknet, aber die Restfeuchte entweichen kann. Im Kühlschrank muss er nun 24 Stunden ruhen:

Nach dieser Ruhezeit wird der Fisch in Stücke zerteilt, möglichst so groß, dass sie genau in das Glas passen. Sonst werden es wieder so zerrupfte Stücke wie beim gekauften Fisch. Kontrolliert noch ein letztes Mal, ob man auch alle Gräten entfernt hat. Gibt noch Pfefferkörner nach Geschmack hinzu, füllt das Glas mit gutem Olivenöl auf und achtet darauf, dass der Fisch ganz mit Olivenöl bedeckt ist.

Ich verwende lieber kleinere Gläser, das ist aber jedem selbst überlassen. Man kann auch die Gläser mit einer großen Öffnung verwenden und die Fischfilets vertikal hinein schichten, so lassen sie sich vielleicht besser entnehmen. Aber egal welche Gläser, sie werden vor dem befüllen ausgekocht, damit sie keimfrei sind.

Wer den Fisch nur kurze Zeit aufbewahren will, der macht jetzt den Deckel drauf und kann ihn so für ca. 8 Wochen im Kühlschrank lagern. Wer den Fisch aber länger lagern möchte, der macht ebenfalls den Deckel aufs Glas, nicht vergessen den Glasrand sauber abwischen und stellt die Gläser in einen Topf mit Wasser, das in etwa bis zur Hälfte der Gläser reicht. Deckel auf den Topf und nun lässt man das Ganze im Wasserbad ca. 15 Minuten leicht köcheln, oder in einem Einkochtopf*. Jetzt ist der Fisch bis zu 2 Jahre haltbar:

Da Weihnachten auch bald wieder vor der Türe steht, wäre dass doch mal eine andere Geschenkidee, oder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert