Sizilianische Panelle aus Kichererbsenmehl

Sizilianische Panelle aus Kichererbsenmehl. Kichererbsenmehl und Wasser, arg viel mehr braucht es nicht, um die knusprigen Panelle, eine Spezialität aus Palermo, herzustellen.

Panelle werden aus Kichererbsenmehl hergestellt, das wie Pudding gekocht wird und nach dem erkalten in dünne Scheiben geschnitten und frittiert. Das hört sich im ersten Moment langweilig und nach viel Fett an, aber im zweiten Moment, also in dem Moment in dem man in eine Panelle beißt, da lösen sich diese Gedanken in Genuss und Wohlgefallen auf.

Nicht nur in Palermo, dort wo der Ursprung der Panelle liegt werden sie geliebt, sie werden im ganzen Westen von Sizilien als das schnelle Essen für zwischendurch geschätzt.

Tipps für das Gelingen

Im ersten Moment scheinen Panelle einfach herzustellen zu sein, aber es gibt ein paar Tipps, die man beachten sollte, damit die Panelle beim frittieren nicht auseinander fallen:

  • Der Kichererbsenbrei muss „abbrennen“ wie beim Teig für Windbeutel
  • Den fertigen Kirchererbsenbrei in der Form mindestens 8 Stunden auskühlen lassen
  • Nur wenige Panelle gleichzeitig frittieren, um ein abkühlen des Öls zu verhindern

Zutaten für 2-3 Personen

250 g Kichererbsenmehl*
750 ml kaltes Wasser
1 Handvoll frischer Petersilie
1/2 Teel. Meersalz*
1/2 Liter Erdnussöl*
1/2 Zitrone
Pfeffer gemahlen*

Zubereitung

Ganz wichtig, das Kichererbsenmehl wird in kaltes Wasser eingerührt und so lange mit einem Schneebesen* gerührt, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Meersalz zugeben.

Das beste Kichererbsenmehl ist das hier, davon habe ich immer einen Vorrat zuhause:

Nun erst den Topf auf den Herd stellen und erhitzen. Dabei ständig umrühren, damit nichts anbrennt. Denn das Kichererbsenmehl beginnt recht bald zu stocken und würde sonst anbrennen.

Wenn der Brei dicker geworden ist, den gewaschenen und fein gehackten Petersilie dazu geben. Die Klümpchen die sich zu Beginn bilden können, verschwinden durch das stetige Rühren wieder.

Immer kräftig weiter rühren, dabei auch den Teig vom Topfrand mitnehmen. So lange rühren, bis der Teig „abgebrannt“ ist. Das heißt, bis sich der Teig vom Topfboden löst und dabei einen feinen Film auf dem Topfboden bildet. Das dauert etwa 8-10 Minuten.

Dieser Schritt ist wichtig, denn sonst fallen die Panelle beim frittieren auseinander.

Wenn der Teig so weit gekocht ist, in eine passende Form füllen. Ich habe eine Aluform* mit 940 ml Inhalt verwendet. Den Teig gut hinein drücken, so dass keine Luftlöcher vorhanden sind, denn sonst fallen die Panelle später auseinander.

Den Teig in der Form mindestens 8 Stunden bei Raumtemperatur auskühlen lassen und anschließend in den Kühlschrank stellen.

Zum frittieren die Panelle in ca. 3-4 mm dicke Scheiben schneiden und im heißen Öl frittieren. Dabei nicht zu viele Panelle auf einmal in das Fett geben, damit das Öl nicht abkühlen kann.

Die Panelle erst dann im Öl umdrehen, wenn die untere Seite schon frittiert ist, andernfalls könnte die Panelle brechen, denn im Öl werden die Panelle erst einmal weich.

Die frittierten Panelle auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren.

Richtig frittiert sind die Panelle außen knusprig und innen schön weich

Klassisch werden die Panelle auf einem Brötchen mit Zitronensaft beträufelt und mit Pfeffer bestreut serviert. Wer mag, der kann die Panelle aber auch pur essen.

Und wenn es schnell gehen muss, dann kauft man sich einfach eine ordentliche Portion frischer Panelle:

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