Die Kathedrale und der Kreuzgang von Monreale. Nahe bei Palermo gibt es eine Kathedrale und einen Kreuzgang zu bestaunen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Touristen willkommen
Ich habe ja schon viel im Westen von Sizilien gesehen, aber nach Monreale habe ich es bisher noch nicht geschafft. Das werde ich dringend nachholen. Es ist Ende des Jahres und ich finde es ideal, um nach Monreale zu fahren, einem Ort, der vom Tourismus oft überlaufenen ist. Was das bedeutet, davon bekommt man direkt am Parkplatz einen kleinen Vorgeschmack.
Wer außerhalb der Hochsaison nach Monreale reist, um die Kathedrale zu besichtigen, freut sich über einen Parkplatz unterhalb des Berges. Und er freut sich noch viel mehr, wenn er auf dem relativ kleinen Parkplatz einen freien Platz ergattert. Reisebusse parken davor.
Für Reisebusse sind aber nicht nur ausreichend Parkmöglichkeiten geschaffen worden. Für die Touristen, die hier in der Hochsaison massenweise ankommen, gibt es schon auf dem Parkplatz Stände, die Nippes verkaufen. Diese Stände und Geschäfte begleiten die Touristen den Weg hoch bis auf die Piazza Giuglielmo, dorthin, wo sich die Kathedrale befindet.
Es ist gleichgültig, welchen Eingang man benutzt, ob man sich zuerst die Kathedrale anschaut, oder den Kreuzgang Benedettini. Den Geldbeutel muss man allemal aufmachen. Die Kathedrale habe ich mir erspart, da dort sowieso gerade Bauarbeiten im Gange sind, aber schon der Kreuzgang mit den Seitenschiffen lohnt sich allemal. Wer auf Gold und Glitzer steht, der ist hier wahrlich am richtigen Ort.
Die Kathedrale von Monreale
Die Kathedrale von Monreale ist das Hauptgotteshaus und der Sitz des Erzbischofs von Monreale. Sie wurde 1174 von König Wilhelm II. von Altavilla erbaut und ist für ihre Schönheit bekannt. Wertvolle Mosaike kennzeichnen die Kathedrale. Seit 2015 gehört sie als Teil der arabisch-normannischen Reiseroute von Palermo, Cefalù und Monreale zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Äußere der Kathedrale hat eine imposante Fassade mit einem Säulengang und zwei großen normannischen Türmen an den Seiten. Einer von ihnen wurde in einen Glockenturm umgewandelt. Der Innenraum hat einen Grundriss mit lateinischem Kreuz, der in drei Schiffe unterteilt ist, an deren Ende sich das Querschiff und drei Bögen befinden.
Der Kreuzgang mit den Seitenschiffen
Interessant ist auch der Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters, das Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Es handelt sich um ein rein romanisches Bauwerk mit quadratischem Grundriss. Die Bögen werden von Zwillingssäulen gestützt, die abwechselnd mit Arabesken und Mosaikeinlagen verziert sind. Die oberen Abschlüsse der Säulen sind mit biblischen Szenen geschmückt.
Die Verzierungen an den Wänden bestehen aus kleinen Mosaiken mit goldenem Hintergrund, die biblische und neutestamentliche Episoden darstellen.