Leckere Konfitüre aus Feigen. Es gibt nichts Besseres als reife Feigen vom Baum, und die Möglichkeiten, etwas Köstliches daraus zu machen, sind vielseitig.
Was macht man, wenn der Baum voller Feigen hängt und man so viel nicht essen kann? Entweder man trocknet die Feigen, legt die Feigen in Rotwein ein, macht ein Feigenpesto oder man kocht leckere Konfitüre daraus.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die jungen Leute auf Sizilien kein Interesse mehr daran haben, aus dem leckeren Obst und Gemüse Konserven herzustellen. Schließlich ist alles jederzeit im Supermarkt verfügbar. Aber, und das weiß auch nur der, der selber kocht, schmeckt selbst gemachtes viel besser! Da niemand aus der Familie, dem der Baum gehört, Interesse an den Feigen hat, kümmere ich mich darum und mache mir eine fruchtige und sehr geschmackvolle Konfitüre, an der ich auch noch im Winter meine Freude haben werde. Denn so frische und reife Feigen bekomme ich nur, wenn ich sie direkt vom Baum pflücke.
Wirklich reife Feigen wird man in Deutschland vermutlich nicht kaufen können, denn, die Feigen der blauen Feigensorte diese haben eine aufgeplatzte Schale, die sich durch die weißen Linien zeigt. Wenn eine Feige so reif ist, dann ist sie geschmacklich auf dem Höhepunkt, aber leider auch schnell verderblich. Daher muss schnell gehandelt werden, denn auch im Kühlschrank sind diese Feigen nur wenige Tage haltbar.
Zutaten:
1 kg frische und reife Feigen
2 Teel. selbst gemachter Vanillezucker*
Saft und Schale von 1 ungespritzten Zitrone
Zubereitung:
Die Feigen waschen, den Stiel abschneiden und der Länge nach halbieren. Nun die Blüte aus beiden Hälften herausschneiden. Die Schalen nicht entfernen, denn sie enthalten Pektin, was der Gelierfähigkeit unserer Konfitüre zugutekommt und damit auf Gelierzucker verzichtet werden kann.
Die Feigen Vierteln und in kleine Stücke schneiden.
Zitrone waschen und mit einer Zestenreibe* die Schale abhobeln, anschließend die Zitrone auspressen*.
In einen Topf die gestückelten Feigen, den Zitronensaft und den Vanillezucker geben. Ich würde an dieser Stelle kein Vanillearoma oder anderes zugeben, da der Zucker aus dem selbstgemachten Vanillezucker Wasser aus den Feigen zieht. Diese Flüssigkeit ist wichtig, da so die Feigen nicht im Topf anbrennen. Durch das natürlich enthaltene Pektin in der Feige geliert die Flüssigkeit nach dem Auskühlen der Konfitüre ohne Probleme.
Für selbst gemachten Vanillezucker*: 1 Vanilleschote mit ca. 50 g Zucker in der Kaffeemühle oder einer Gewürzmühle fein mahlen und etwa zwei Wochen ruhen lassen. Danach kann er verwendet werden. Je länger der Zucker ruht, desto intensiver wird sein Geschmack.
Fertigstellung der Konfitüre
Die Gläser und Deckel in kochendem Wasser sterilisieren.
Die kochend heiße Konfitüre in die Gläser füllen, den Rand mit einem feuchten Tuch sauber abwischen und den Deckel fest aufschrauben. Gläser auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.




Die Feigenkonfitüre ist nicht nur der Hit auf einem einfachen Butterbrot. Sie eignet sich auch sehr gut, um daraus Feigenkekse zu backen oder als Füllung für Kuchen. Sehr fein auch als Topping mit Quark.