Risotto mit Kaktusfeigen. Risotto mit Kaktusfeigen wird nicht nur Gäste überraschen, sondern auch den Gaumen, der ihn das erste Mal kosten darf.
Jetzt ist wieder die Zeit der Kaktusfeigen. Diese stacheligen Früchte werden in vielen Farben in sämtlichen Supermärkten angeboten, denn sie gehören zu den Lieblingen der Sizilianer.
Es gibt vermutlich nur wenige Sizilianer, die Kaktusfeigen verschmähen und das nicht einmal wegen der lästigen Stacheln. Kaktusfeigen sind saftig und süß und haben diesen besonderen Geschmack, den man nur schlecht beschreiben kann, aber ganz einfach mit lecker titulieren könnte. Das, was manche Menschen stört, das sind die harten Samen, die von eben dem leckeren Fruchtfleisch umschlossen sind.
Für das Risotto aus Kaktusfeigen sind diese Samen aber unerheblich, denn sie werden entfernt und das, was übrig bleibt, ist ein zartes und saftiges Fruchtfleisch, dass dem herzhaften Risotto eine ganz besondere Note gibt. Wer sich jetzt für rote Kaktusfeigen entscheidet, der zaubert ein rotes Risotto. Da Kaktusfeigen in den Farben rot, grün, orange und gelb angeboten werden, kann man sich ein entsprechendes Risotto kreieren.
Ich habe mir für mein Risotto ein kräftiges und leuchtendes Rot ausgesucht, bei dem das Risotto auch ohne Fotofilter leuchtet.
Zutaten:
200 g Risottoreis
4 Kaktusfeigen
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
0,5 Liter Gemüsebrühe
100 ml Weißwein
30 g Parmesan
4 Blättchen Minze
Salz und Peperoncino
Zubereitung:
Die Kaktusfeigen schälen. Im Video zeige ich, wie man Kaktusfeigen mit Messer und Gabel schält, um zu vermeiden, dass man Stacheln in den Fingern hat.
Das Fruchtfleisch in einen Topf geben und mit der Gabel zerdrücken. Kurz aufkochen lassen und die nun fast flüssige Masse durch ein Sieb passieren, um die Kerne zu entfernen.
Die gehackten Zwiebeln mit dem gehackten Knoblauch glasig dünsten, den Reis dazu geben und weiter dünsten bis er ebenfalls glasig ist, dann mit Weißwein ablöschen. Die Gemüsebrühe in kleinen Mengen dazu geben und immer wieder einkochen lassen. Ist die Hälfte der Gemüsebrühe verbraucht, den ganzen Saft der Kaktusfeigen dazu geben und langsam einkochen lassen, dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Den Vorgang mit der restlichen Gemüsebrühe so lange wiederholen, bis der Reis gar ist.
Anschließend den Parmesan untermischen und mit Salz und Peperoncino abschmecken.
So schält man Kaktusfeigen mit Messer und Gabel
Mein Tipp
Die Kaktusfeigenschalen aber nicht wegwerfen, denn aus ihnen kann man noch ein ganz anderes und sehr leckeres Rezept kochen: Marinierte und panierte Kaktusfeigenschalen