Oktopussalat mit Kapernäpfel und Tomaten. Ein typisches Sommergericht für heiße Tage, erfrischend und aromatisch.
Der Oktopussalat ist ein Klassiker, nicht nur in der heimischen Küche, sondern auch im Supermarkt wird er in verschiedenen Variationen angeboten. Wenn’s schnell gehen muss, ist auch der aus dem Supermarkt gut. Aber der Salat aus der eigenen Küche ist ohne Frage besser.
Im Prinzip ist es einfach, einen Oktopussalat zuzubereiten. Die Kunst liegt jedoch darin, aus dem Oktopus keinen gummiartigen und zähen Eiweißlieferanten herzustellen, sondern einen weichen und wohlschmeckenden Tintenfisch. Aber es gibt einen einfachen Trick, den ich nachfolgend erläutern werde.
Einen frischen Oktopus von guter Qualität erkennt man daran, dass seine Tentakel gestreckt sind. Sind sie eingerollt, dann wurde der Oktopus entweder geschlagen, oder war gefroren. Auch sollte man darauf achten, dass der Oktopus zwei Reihen Saugnäpfe hat. Hat er nur eine Reihe, dann handelt es sich um einen Baby-Oktopus, der zwar essbar, aber nicht so schmackhaft ist wie ausgewachsene Oktopusse.
Manche Fischer schlagen den frisch gefangenen Oktopus auf einen Stein, weil dadurch die Fasern aufgebrochen werden sollen und der Fisch nach dem Kochen zart wird. Aber all das kann man sich sparen, wenn der Oktopus bereits gefroren gekauft wird, oder wenn der frische Oktopus vor dem Kochen eingefroren wird. Das Einfrieren bewirkt, dass sich die Fasern durch das Einfrieren erweitern und nach dem Auftauen die Fasern zerfransen. Daher wird ein einmal eingefrorener Oktopus nach dem Kochen garantiert zart.
Deshalb habe ich einen bereits eingefrorenen Oktopus gekauft. Denn in der Regel werden diese direkt nach dem Fang auf dem Schiff eingefroren.
Zutaten:
1 Oktopus
Tomaten, Menge nach Geschmack
2 Esslöffel Kapernäpfel*
1 Esslöffel Weißweinessig
1 Bund Petersilie
sehr gutes Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Wenn der Oktopus gefroren gekauft wurde, dann ist er in aller Regel schon geputzt. Frische Oktopusse entweder vom Fischhändler putzen lassen, oder den Kopf am unteren Teil aufschneiden und die Innereien herausnehmen. Danach den Kopf mit reichlich Wasser ausspülen.
Gefrorene Oktopusse müssen vor dem Kochen erst aufgetaut werden.
Anschließend in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und den Oktopus in das kochende Wasser geben. Nach etwa 20 Minuten, bei einem sehr großen Oktopus etwas länger, den Herd ausschalten und den Oktopus im Kochwasser abkühlen lassen.
Ob der Oktopus gar ist, kann man testen, indem man mit einer Gabel in den Kopf sticht. Wenn das einfach geht, ist der Oktopus gar, ansonsten noch etwas länger kochen lassen. Es soll aber vermieden werden, den Oktopus endlos zu kochen.
Wenn der Oktopus so weit abgekühlt ist, dass man ihn mit den Händen anfassen kann, dann aus dem Kochwasser nehmen, die Augen und den Schnabel entfernen. Die Tentakel und den Kopf in mundgerechte Stücke schneiden.
Die Petersilie waschen und hacken, die Tomaten in Stückchen schneiden und zum Oktopus geben. Die Hälfte der Kapernäpfel in Scheiben schneiden, die andere Hälfte ganz lassen und nur den Stil entfernen und ebenfalls dazu geben.
Aus dem Weißweinessig, dem Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Marinade herstellen und über den Salat geben. Besser schmeckt der Salat, wenn er etwa eine Stunde mariniert wird.


