In Salz konservierte Oliven. Salz ist seit jeher optimal, um Lebensmittel zu konservieren. Auch Oliven können mit Salz haltbar gemacht werden und sind dabei noch sehr lecker.
Oliven in jeglicher Form, ob eingelegt in Salzlake, als Olivenöl, gefüllt, paniert oder aus der Pfanne, ich liebe sie alle.
Normalerweise findet im Oktober / November die Olivenernte statt, aber die Oliven, welche man nimmt, um in Salz zu konservieren sollten reife, also schwarze Oliven sein. Daher sind die erst gegen Ende der Olivenernte verfügbar. Grüne Oliven, oder schwarze Oliven sind keine unterschiedlichen Sorten, sondern der Reifegrad von Oliven. Es gibt sehr wohl verschiedene Olivensorten, aber diese erkennt man an der Form.
Ich habe zwar schon einmal ein Rezept gepostet, über das Essbar machen von Oliven, aber in Salz konservierte Oliven sind auch sehr lecker, aber anders im Geschmack. Sie eignen sich hervorragend, um später in einer Caponata mit gekocht zu werden, generell in Tomatensoßen, im Gemüse oder wie zum Beispiel beim Baccalà in Tomatensoße.
In Salz konservierte Oliven – Zutaten
Um Oliven in Salz zu konservieren, benötigt man eigentlich gar nicht viel:
- reife Oliven
- viel Meersalz
- einen Zahnstocher
- einen alten Kopfkissenbezug oder einen Stoffbeutel
Zubereitung
Die Oliven erst einmal waschen, eventuelle Blätter oder Zweige entfernen und jede Oliven mit einem Zahnstocher einige Male einstechen, damit die Flüssigkeit beim Trockenvorgang besser auslaufen kann. Das ist zwar ein bisschen Arbeit, aber das sollte man auf keinen Fall auslassen.
Anschließend füllt man die Oliven in einen Stoffbeutel. Ich habe dafür einen Kopfkissenbezug verwendet. Man muss wissen, dass diese Bezüge oder Stoffbeutel nach dem Waschen nur noch für solche Zwecke verwendet werden können, denn diese bleiben fleckig.
Also, wenn die Oliven im Stoffbeutel sind, dann großzügig Salz dazu geben. Wenn ich schreibe großzügig, dann meine ich das auch so. Also auf 2 kg Oliven kann man locker 1 kg Salz geben. Danach wird der Stoffbeutel in die Sonne gehängt, wie im zweiten Bild zu sehen.
Den Beutel kann man theoretisch auch nachts, wenn es nicht regnet, draußen hängen lassen, allerdings verzögert sich die Trockenzeit. Deshalb habe ich den Beutel nachts immer unter das Dach gehängt, damit sich der Tau nicht auf dem Beutel niederschlägt und tagsüber erst verdunsten muss.
Sobald die Oliven anfangen zu trocknen, kann man den Beutel immer weiter zubinden, damit im gleichen Vorgang die Oliven etwas gequetscht werden und der Saft ausläuft.
Dauer des Trockenvorgangs
Dieser Vorgang dauert etwa drei Wochen. Je nachdem wie viele Sonnenstunden es tagsüber gab und wie groß die Oliven waren.
Wenn die Oliven gut getrocknet sind, kann man sie in ein Glas umfüllen und verwenden. Von den Oliven wird das Salz erst dann abgewaschen, kurz bevor man sie zum Kochen verwendet. Man kann die Oliven auch so essen, dafür muss man sie aber in Wasser wässern. Lecker sind sie dann auch mariniert mit Olivenöl, Paprika, Kapern und allem, worauf man Lust hat.
Sollte sich aber, wie bei mir, im Glas etwas Wasser abgesetzt haben, dann ist das kein Problem und das Wasser kann einfach abgegossen werden.
Besser als Oliven aus dem Supermarkt
Das ist eine weitere Variante, um Oliven essbar zu machen und sie sind kein Vergleich zu Oliven, die aus dem Supermarkt kommen.