Ausschneiden von Zitrusbäumen

Ausschneiden von Zitrusbäumen. Jeder Baum muss ausgeschnitten werden, wenn man ihn gesund erhalten und große Früchte ernten will.

Warum Bäume ausgeschnitten werden sollten

Ein Baum wächst zwar von alleine, aber das Ergebnis seiner Früchte haben wir in der Hand. Das Ausschneiden von Bäumen hat nicht nur zur Folge, dass es kurzfristig zwar weniger Früchte gibt, aber dafür größere. Es sorgt auch dafür, dass mehr Licht und Luft an die Blätter gelangen und damit beugt man einem Pilzbefall vor, ohne den Einsatz von Chemie. Außerdem stimuliert das regelmäßige Ausschneiden der Äste das Wachstum des Baumes.

Mit dem Ausschneiden eines Baumes wird auch die Form des Baumes bestimmt und das Wachstum dicker und stabiler Äste wird gefordert, was gerade am Meer wichtig ist, denn die Winde können recht stark ausfallen.

Welche Äste werden ausgeschnitten

Im Prinzip funktioniert das Ausschneiden der Äste wie bei den Olivenbäumen.

  • Die Äste, die senkrecht in die Höhe wachsen, also die Wassertriebe, werden ausgeschnitten.
  • Äste, die sich überkreuzen, werden ausgeschnitten, da sie aneinander reiben können und sich verletzen.
  • Trockene Äste.
  • Nach innen wachsende Äste, die keine oder kaum Blüten tragen.
  • Äste, die zu weit nach unten hängen, wenn sie Früchte tragen, könnten die Äste aufgrund des Gewichts brechen.
  • Äste, die beschädigt oder angebrochen sind.

Wann werden die Zitrusbäume ausgeschnitten

Die beste Zeit, um Zitrusbäume auszuschneiden, ist im Juni. Da Zitrusfrüchte, mit Ausnahme der „limone lunario“, im Winter bis in das Frühjahr Früchte tragen. Die Limone Lunaria, also der Zitronenbaum, der ganzjährig Früchte trägt, sollte im Herbst ausgeschnitten werden.

Was tun, wenn schon ein Befall mit Ungeziefer vorhanden ist

Sollte doch ein Pilzbefall an den Blättern auftreten, so kann dieser mit einer leichten Seifenlauge behandelt werden. Dafür einfach ein paar Tropfen Spülmittel in eine Sprühflasche mit Wasser geben und die betroffenen Blätter besprühen.

Mangel an Kupfer

Ein Mangel an Kupfer bemerkt man bei Zitrusbäumen daran, dass die Blätter nicht mehr dunkelgrün sind, sondern eine gelbliche Färbung annehmen. Hierbei handelt es sich aber nicht um die neu gewachsenen hellgrünen Blätter am Baum, sondern die „älteren“ Blätter.

Kupfer ist wichtig, denn er beeinflusst die Photosynthese, die pflanzliche Proteinproduktion, die Lebensfähigkeit der Pollen und damit den Fruchtansatz, die Atmung und die Wassernutzungseffizienz.

Zur Behandlung den Boden unter dem Baum leicht aufhacken und etwas Kupferpulver einstreuen und gießen.

Vor Wind schützen

Wenn Zitrusbäume trotz aller Pflege nicht richtig wachsen wollen, dann könnte das am Wind liegen. Gerade am Meer ist das oft ein Problem. Deshalb sollten Zitrusbäume immer an windgeschützten Stellen gepflanzt werden, bzw. durch Hecken oder Windschutz aus Schilf geschützt werden.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *