Sizilianische Keramik

Sizilianische Keramik. Sizilianische Keramik hat eine lange Tradition und wird in vielen Orten rundum Sizilien hergestellt.

Die Sizilianische Keramik ist nicht nur bei Touristen als Souvenir begehrt, sie wird auch gerne im eigenen Haushalt verwendet. Zur Keramik zählen aber nicht nur die typischen Schüsseln für Couscous oder für Salat und dergleichen. Dazu gehören auch Fliesen, und natürlich der Pinienzapfen aus Keramik oder der „Testa di moro„, die gerne als Geschenke gekauft werden.

Typische Orte für die Keramikkunst sind Caltagirone, Sciacca, Patti und Burgio, aber auch Orte wie Mazara del Vallo gehören dazu.

Die Geschichte der sizilianischen Keramik

Die Insel Sizilien existiert bereits seit über 570.000 Jahren. Vor etwa 10.000 Jahren wurden die ersten Töpferwaren auf Sizilien hergestellt. Im Vergleich zum Bestehen der Insel kann man also sagen, dass das noch gar nicht allzu lange her ist. Das Wissen dafür brachten die Griechen und die Araber mit, was sich auch heute noch in den Bemalungen der Keramik widerspiegelt.

Wenn man sich die unterschiedliche Keramik dieser Länder anschaut, könnte man auch meinen, dass man sich, obwohl auf Sizilien, gerade in Griechenland oder auf einem Markt in Tunesien befindet. Denn das Design der Araber kann oft nicht von dem der Sizilianer unterschieden werden. Auf Sizilien werden den Bemalungen Zitronen oder Kaktusfeigen hinzugefügt, was typische Früchte für Sizilien sind.

Die ersten bemalten Fliesen werden in dem kleinen Küstenort Santo Stefano di Camastra hergestellt. Der Ort befindet sich zwischen Cefalù und Capo d’Orlando. Die dortigen Keramikmeister können etwa Mitte des 18. Jahrhunderts vom Gefolge eines Fürsten die Kunst der Bemalung von Majolika-Fliesen erlernen. Inzwischen werden Fliesen aber auf ganz Sizilien hergestellt und bemalt. Da diese Fliesen jedoch recht teuer sind, werden sie in der Regel nur nach Auftrag hergestellt.

In vielen Orten auf Sizilien kann man bemalte Fliesen an Wänden und Treppen bestaunen, wie zum Beispiel in Mazara del Vallo.

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