Zimtgelee – Ein typisch sizilianisches Dessert. Man könnte meinen, es weihnachtet, wenn das Zimtgelee köchelt. Aber dem ist bei weitem nicht so.
Das Zimtgelee gehört mit dem Wassermelonengelee zu den bekanntesten Desserts der sizilianischen Küche und hat gar nichts mit Weihnachten zu tun. Denn Zimt ist eines der am häufigsten verwendeten Gewürze in der sizilianischen Küche. Zu den bekanntesten Süßspeisen gehören zum Beispiel die Pignolata, die Cannoli oder auch die Mostaccioli. Aber nicht nur in Süßspeisen ist Zimt enthalten, auch in anderen Gerichten, wie zum Beispiel bei den Ravioli nach Pantelleria-Art.
Der beste Zimt kommt aus Sri Lanka, der sogenannte Ceylon-Zimt. Ceylon deshalb, da der frühere Name von Sri Lanka Ceylon war. Der Ceylon-Zimt besteht aus feinen gerollten Rinden, die einfach zerbröselt werden können und der Geschmack ist süßlich-scharf, so wie richtiger Zimt schmecken muss.
Die Araber handelten früher hauptsächlich mit Zimt und schon Kaiser Nero importierte massenweise Zimt, um daraus gewürzten Wein herstellen zu lassen. Zimt gehört also schon lange zum festen Bestandteil der Italienischen und sizilianischen Küche.
Zimtgelee mit seinem würzig-süßen Geschmack schmeckt zu jeder Jahreszeit und ist im Sommer schön erfrischend, wenn es gekühlt serviert wird.
Zutaten:
- 0,5 Liter Wasser
- 10 g Zimtstangen zerkleinert
- 70 g Zucker
- 45, Speisestärke
- Zum Dekorieren: Obst, Zimtpulver, Pistazien
Zubereitung:
Das Wasser in eine Schüssel geben und die Zimtstange grob hinein bröseln. Dann das Wasser mit dem Zimt etwa 10 Minuten kochen lassen. Dabei färbt sich das Wasser Bernsteinfarben. Den Zimt absieben und das Zimtwasser abkühlen lassen.
Die Flüssigkeit noch einmal abmessen, da der Zimt Wasser aufgesogen hat und die fehlende Menge mit Wasser ergänzen.
Ein paar Esslöffel vom Zimtwasser in eine Schale geben und mit der Stärke und dem Zucker verrühren. Das restliche Zimtwasser aufkochen und das Stärke/Zuckerwasser mit einem Schneebesen unter ständigem Rühren einrühren. Achtung, das Zimtwasser dickt sehr schnell ein.
Das Zimtgelee noch heiß in vorbereitete Puddingformen füllen und vollständig auskühlen lassen. Es sollte etwa einen halben Tag im Kühlschrank ruhen, damit es anschließend problemlos aus der Form gelöst werden kann.
Das Zimtgelee nach Belieben dekorieren und gekühlt servieren.