Strände und Buchten auf der Insel Favignana

Strände und Buchten auf der Insel Favignana. Favignana ist umgeben von einer Vielzahl von Stränden, Buchen und hübschen Plätzen.

Wer in seinem Urlaub die Insel Favignana im Westen von Sizilien besucht, der dreht meistens eine Tour mit dem Fahrrad oder mit dem Roller. Beides kann man in unmittelbarer Nähe des Hafens, oder etwas dahinter bei den unterschiedlichen Anbietern mieten.

In der Regel werden die bekanntesten Buchten wie die Cala Rossa oder die Cala Azurra angesteuert. Dort kann man von den Klippen ins Wasser springen, sich am Strand wälzen, oder einfach nur tolle Fotos machen. Außer den beiden gibt es aber noch viele andere schöne Buchten und Strände, die ich heute einmal vorstellen möchte. Dabei werde ich vom Hafen ausgehend einfach im Uhrzeigesinn folgend die Orte vorstellen.

Aber Achtung, auch wenn sich viele Menschen in den berühmten Buchten tummeln und im Meer baden, so gilt doch für einige ein Badeverbot.

Es gibt außer den unten aufgeführten noch weitere Buchten und Strände auf Favignana. Die Auflistung wird also von Zeit zu Zeit vervollständigt.

Strände und Buchten auf der Insel Favignana

Bild: GoogleMaps

Inhalt:

Cala Graziosa

Am Meer entlang, kommt man an den alten Steinbrüchen vorbei, aus denen man vor vielen Jahren noch den Tuffstein für den Hausbau abgebaut hat.

Der Zugang zum Meer bei der Cala Graziosa ist nicht besonders gut, da das Meer mit großen Betonblöcken abgesperrt ist. Wer es aber trotzdem schafft, der kann sich auf keine Badewannen mit warmem Wasser freuen und den Blick auf Levanzo genießen.

Spiaggia Praia

Der Strand Praia befindet sich im Zentrum von Favignana. Man gelangt am einfachsten dorthin, wenn man quer durch den Ortskern, also vom Hafen in Richtung Süden geht.

Der Strand ist klein, aber feinsandig und flach abfallend. Ein idealer Strand also auch für kleine Kinder. Im Sommer gibt es am Strand zwei Bars. Toiletten sind immer ein Problem. Meines Wissens liegen die nächsten öffentlichen Toiletten entweder auf der Rückseite des Rathauses oder im Gebäude auf der Piazza della Camparia. Die Verfügbarkeit von Toiletten ist leider auf ganz Favignana immer ein kleines Problem.

Cala Rossa

Die Cala Rossa, also die rote Bucht, bekommt ihren Namen von einer traurigen Legende. Es ist eine tolle Bucht, um schöne Fotos zu machen, aber keine Bucht für Kinderwagen. Denn hier sind eher Kletterschuhe angesagt als Flip Flops.

Wer sich den steilen und unwegsamen Weg nicht antun will, der kann immerhin tolle Fotos von oben machen.

Spiaggia Bue Marino

Um an den Strand von Bue Marino zu gelangen, fährt man von der Cala Rossa den unbefestigten Weg am Meer entlang, weiter in Richtung Süden.

Warum das sich Strand nennt, ist mir nicht ganz klar, denn eigentlich ist es eine Plattform in den Felsen, die man auch erst wieder erklimmen muss, also in umgekehrter Weise. Der Zugang zum Wasser ist etwas felsig, mit Badeschuhen ist man auf Favignana in den meisten Fällen gut bedient und lohnen sich mitzunehmen.

Grotta Perciata

Bei der Grotta Perciata angekommen, befinden wir uns bereits auf der Südseite der Insel. Die Grotte beherbergt zwei Löcher im Felsen, durch die man wie durch einen Tunnel auf das Meer hinausfahren oder schwimmen kann. Aber auch hier ist alles sehr felsig.

Lido Burrone

Am Lido Burrone gibt es sämtlichen Service, den man sich für ein Strandbad wünscht. Bars, Toiletten, Liegen, Sonnenschirme und Sand unter den Füßen.

Wie alles, so ist auch dieser Strand überschaubar und nicht besonders groß, dafür meistens überlaufen.

Cala Tulino

Die Bucht Tulino ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als noch Tuffstein abgebaut wurde. Das Wasser auf dem flachen Stein erwärmt sich sehr schnell, aber die Steine selbst sind sehr rutschig. Trotzdem ist es ein nettes Plätzchen, um sich zwischen den Fahrradrunden ein bisschen abzukühlen und sich im Wasser zu tummeln.

Porticiolo Punta Lunga

Für mich persönlich ist der Hafen von Punta Lunga der schönste Flecken auf ganz Favignana. Sehr klein, aber sehr hübsch. Was ich machen würde, sollte ich im Lotto gewinnen, das habe ich hier kurz erwähnt.

Punta Longa

Den besten Blick auf die Punta Longa hat man, wenn man die verbotene Küstenstraße nimmt, um auf die andere Seite des Berges Santa Caterina zu kommen. Denn die Landzunge ist flach wie eine Flunder und von der Nähe aus nicht besonders gut zu fotografieren.

Auf der Punta Longa steht ein einziges Rustico. Um dorthin zu gelangen, muss man die Straße am Meer entlang in Richtung Westen nehmen. Hinter dem Hafen, dem Porticiolo Punta Longa geht man einfach gerade weiter und wenn man im kniehohen Gras steht, dann ist man vermutlich angekommen.

Wer mit dem Roller über die Insel fährt, der kann schon Lust bekommen, ein Liedchen zu trällern 😀

Cala Monaci oder der Strand von Marasolo

Vor dem Hafen von Punta Lunga befindet sich eine Bar und links davon die Bucht Monaci und der Strand von Marasolo.

Der Strand ist sehr schmal und die Bucht felsig. Es gibt keinen richtigen Abstieg zum Strand, auch hier sind wieder Kletterkünste gefragt. Das Fahrrad oder den Roller lässt man oben stehen, so wie das alle machen.

Einen guten Blick auf die Bucht hat man wieder einmal von der verbotenen Küstenstraße, die auf die andere Seite des Berges Santa Caterina führt.

Cala del Passo und Spiaggia Cala del Passo

Die Küstenstraße, die auf die andere Seite des Berges Santa Caterina führt, ist gesperrt und darf eigentlich nicht befahren werden. Da die Fahrräder die vermietet werden, aber selten mit Licht ausgestattet sind, ist die Wahrscheinlichkeit von einem herunterfallenden Felsen erschlagen zu werden in etwa genauso hoch, wie im Tunnel ohne Licht überfahren zu werden. Wer zielsicher geradeaus fahren kann, der kann natürlich auch die schmale Spur im Tunnel neben den Leitplanken befahren. Aber da sollte man sich wirklich beim Fahren konzentrieren.

Ich setze mich also immer dem Risiko des Steinschlags aus und befahre die gesperrte Straße. Denn die Fotos, die man von hier aus machen kann, die sind einfach unschlagbar, siehe Bilder Cala Monaci.

Wer also ebenfalls imstande ist, Verbotsschilder zu übersehen, der kann auch einen Blick auf die Cala del Passo werfen. Für die, die immer noch ihre Bergsteigerstiefel vom Abstieg zu den anderen Buchten an den Füßen haben, die können auch hier wieder einen Abstieg zum Strand wagen. Ich meine, irgendwann wollen auch diese Füße an die frische Luft und mal wieder gebadet werden!

Cala del Preveto mit Isola Preveto

Angekommen auf der Rückseite von Favignana, kann man direkt auf die Bucht Preveto mit der Insel Preveto schauen. Zwischen den Büschen, die dort am Straßenrand stehen, gibt es immer mal wieder freie Stellen, die einen tollen Blick freigeben.

Zu Fuß ist die Bucht nicht besonders gut zu erreichen. Eventuell über das Privatgrundstück des Hotels, das sich am Ende der Küstenstraße auf dem Berg befindet.

Cala Rotonda und der Arco di Ulisse

Um an die Cala Rotonda zu gelangen, fährt man durch ein paar Pinienbäume. Im letzten Jahr gab es eine Bar am Ufer, die aber schon etwas mitgenommen ausgesehen hat. Ob diese weiterhin in Betrieb ist, ist fraglich.

Wie man auf den Fotos sehen kann, ist auch hier der Abstieg nichts für Unsportliche. Unten angekommen, gibt es ein paar Meter Sandstrand. Das Meer selbst ist steinig und auch hier sind wieder Badeschuhe gefragt.

Der Arco di Ulisse erinnert mich etwas an den Elefantenfuß auf der Insel Pantelleria, aber dieser hier ist wesentlich kleiner und unscheinbarer.

Cala Grande

Die Cala Grande befindet sich direkt neben einem Feriendorf, hinter dem Pinienwald. Man kann die Cala Grande aber auch vom Leuchtturm aus erreichen. Es gibt ein paar sandige Buchten zwischen dem Pinienwald und dem Leuchtturm.

Cala Maro

Die Cala Maro ist die letzte Bucht vor dem Leuchtturm. Der Leuchtturm ist ein Militärischer Stützpunkt und kann nicht besichtigt werden. Vor dem Leuchtturm jedoch befindet sich ein Haus und eine Bar mit Blick auf die Cala Maro. Hier kann man lecker essen, kühle Getränke genießen und auch Liegestühle mieten, um ein paar Stunden das Leben zu genießen. Aber die Miete für die Liegestühle finde ich ziemlich hoch. Im Laden hätte ich einen für den Preis kaufen können.

Spiaggia vicino al Faro

Der Strand neben dem Leuchtturm rechts ist steinig und mit Klippen durchzogen. Auch mit dem Fahrrad ist es ein recht holpriges unterfangen auf dem unbefestigten Weg entlangzufahren. Der Vorteil ist allerdings, das es hier in der Regel keine Touristen gibt. Wer es besonders ruhig mag, der nimmt seine Badeschuhe mit oder seine Angel und macht es sich bequem.

Cala Faraglioni

Die Cala Faraglioni ist der Nördlichste Punkt von Favignana und am nächsten gelegen an der Insel Levanzo.

Auch hier kommt man nur über einen unbefestigten Weg hin. Holprig und steinig, aber auch mit dem Fahrrad gut erreichbar. Dieser Punkt wird gerne besucht, weil er ein schöner Aussichtspunkt ist und zudem nur wenige Touristen herkommen. Mit dem richtigen Schuhwerk kann man die Klippen hinuntersteigen und es sich auf dem kleinen Flecken Strand bequem machen.

Wer eine noch bessere Aussicht haben möchte, der kann auch auf den „Punta Faraglioni“ hinauf klettern. Also den Hügel, der sich auf der äußersten Spitze befindet.

Cala Trapanese

Der wohl abgelegenste Strand auf Favignana ist der Strand in der Bucht Trapanese. Mit dem richtigen Schuhwerk kann man die Klippen hinuntersteigen und den kleinen Flecken Strand besuchen. Der Blick zur Insel Levanzo ist bei klarem Wetter immer gegeben.

Übrigens

Das Titelbild habe ich in der Nähe des Strandes von Bue Marino aufgenommen und zeigt keinen besonderen Ort auf GoogleMaps. Einfach nur eine steile Treppe, die fast ins Meer mündet. Ich finde sie etwas Besonderes, etwas Geheimnisumwoben und das blaue Meer außergewöhnlich schön und deshalb hat es das Foto trotzdem aufs Titelbild geschafft, auch ohne eine berühmte Bucht zu sein.

Wer jetzt Lust auf Favignana bekommen hat, der sollte sich auch einmal die Immobilien auf Favignana anschauen. Immer ein bisschen teurer als anderswo, aber dafür auch immer ein bisschen besonders.

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