Zitronen-Granita selber machen

Zitronen-Granita selber machen. Nur durch puren Zufall ist aus dieser Zitronen-Granita eine einzigartig milde und fruchtig-zitronige Granita geworden.

Manchmal sind es einfach die Zufälle, die zu einer großen Erfindung führen oder, wie in meinem Fall, zu einem besseren Ergebnis.

Denn diese Zitronen-Granita ist keine normale Granita aus Zitronen geworden, sondern eine fruchtige, nach vollem Zitronengeschmack strotzende Granita, die aber in keinem Moment sauer ist, sondern einfach unbeschreiblich lecker und fruchtig.

Für jedes Eis und auch für eine Granita braucht man Zucker. Ich hatte aber nur braunen Rohrzucker zur Verfügung, der aber in einer Zitronen-Granita nun leider kein gutes Bild abgibt. Auf der Suche nach einem weißen Zucker habe ich in meiner Küche meinen selbstgemachten Vanillezucker gefunden. Den stelle ich ganz einfach her, indem ich eine Vanilleschote nehme, diese auskratze und die Schote in Stücke schneide. Ich gebe alles in ein Glas mit weißem Zucker und stelle es in den Schrank. (1 Vanilleschote auf ca. 100 g Zucker) Bei Bedarf hole ich den Vanillezucker hervor. Meistens ist der Zucker dann schon ein paar Wochen intensiv mit dem Vanillearoma angereichert und kein Vergleich zum gekauften Vanillezucker oder gar dem flüssigen Zeugs, das man kaufen kann.

Also habe ich für die Zubereitung der Zitronen-Granita den selbstgemachten Vanillezucker verwendet. Dabei haben sich gleich zwei Vorteile herausgestellt. Ich habe nur die Hälfte an Zucker gebraucht und die Vanille hat die Säure der Zitronen in Geschmack verwandelt. Die Zitronen-Granita ist also sehr fruchtig, aber nicht sauer und das Vanillearoma passt einfach perfekt dazu.

Zutaten

500 ml Wasser

200 ml Zitronensaft entspricht etwa dem Saft von 6 Zitronen

80 g Vanillezucker, selbstgemacht

Zubereitung

Die Zitronen zuerst mit einem Sparschäler schälen, dann halbieren und vorsichtig auspressen.

Anschließend die Zitronenhälften in Viertel schneiden und das restliche Fruchtfleisch aus der weißen Schale auslösen.

Die weiße Schale der Zitrone in das Wasser legen und 1 Stunde ziehen lassen. Das ausgepresste Fruchtfleisch in den Biomüll werfen.

Nun die weißen Schalen aus dem Wasser entfernen und in dieses Wasser den Vanillezucker geben und aufkochen lassen, bis er sich aufgelöst hat.

Den Zitronensaft dazu geben und alles abkühlen lassen.

Granita-Profis wissen, wie es nun weitergeht:

Die abgekühlte Flüssigkeit in eine Schüssel mit Deckel* umfüllen, die einen runden Boden hat. Die Schüssel sollte ausreichend groß sein, da die Masse durch das Umrühren an Volumen zunimmt. Der runde Boden ist wichtig, damit beim Umrühren nichts in den Ecken vergessen werden kann. Denn die vergessene Masse würde ein einziger Eisklumpen werden, deshalb immer gründlich umrühren.

Die Schüssel in das Gefrierfach stellen und am Anfang stündlich umrühren, später halbstündlich. Dazu verwende ich am Anfang einen Schneebesen und später, wenn die Masse dicker wird, eine Gabel, damit die Eiskristalle aufgelockert werden und es keine Eisbrocken werden.

Das Umrühren sollte auf keinen Fall vergessen werden, denn sonst wird es keine Granita, sondern nur ein harter Klumpen Eis.

Vor dem Servieren die Granita ein paar Minuten früher aus dem Gefrierfach nehmen und etwas antauen lassen. Noch einmal kräftig umrühren, bis die Granita gleichmäßig feinkörnig ist und auf Gläser verteilen. Wer möchte, kann zur Granita eine Brioche mit Tuppo servieren, vor allem dann, wenn es ein typisches sizilianisches Frühstück sein soll.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der sollte unbedingt auch die anderen Granita-Sorten probieren, wie zum Beispiel die unwiederstehliche Schokoladen-Granita, oder eine Granita aus frischen Feigen, die Erdbeer-Granita, Pistazien-Granita, eine Granita aus Wassermelonen, oder eine Granita aus Maulbeeren.

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