Granita aus Wassermelonen

Granita aus Wassermelonen. Eine sizilianische sommerliche Erfrischung, nicht nur als Dessert.

Was ist eine Granita?

Der Name Granita kommt aus dem Lateinischen „granum“ was Korn bedeutet. Eine Granita hat eine Sorbetähnliche, körnige Konsistenz, die durch mehrmaliges Umrührens während des Gefriervorgangs erreicht wird.

Die kleinen Eiskristalle, die eine Granita ausmachen sind nicht nur erfrischend, sondern sie sind mit Geschmack gefüllte Zungenkitzler.

Im nachfolgenden Foto kann man schön die Körnung der Granita sehen:

Wassermelonen-Granita

Nicht nur auf Sizilien ist es heiß, sondern auch in Deutschland. Da freut man sich auf eine süße und erfrischende Wassermelonen-Granita. Eine Granita ist nicht klebrig-süß wie Milcheis, sondern fruchtig, kalorienarm und ohne Fett. Außerdem ist sie hausgemacht und somit weiß man, was drin ist.

Vor einiger Zeit habe ich bereits einmal eine Granita aus Gelsi vorgestellt. Da es auf Sizilien aber fast unzählige Varianten gibt, werde ich heute die Herstellung einer Granita aus Wassermelonen zeigen. Wie man eine wirklich gute Wassermelone auswählt, das kann man hier nachlesen. Demnächst werde ich noch eine Granita aus Pistazien vorstellen, da der Sommer hoffentlich noch eine Weile dauert und dann lohnt es sich, mehrere Rezepte zu kennen.

Zutaten für 3 Portionen:

  • 1/2 kg Fruchtfleisch einer Wassermelone
  • 70 g brauner Zucker*
  • 50 ml Wasser
  • Saft 1/2 Zitrone

Zubereitung

Als Erstes wird das Wasser mit dem Zucker gemischt und ca. 5 Minuten aufgekocht, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Sirup anschließend abkühlen lassen.

Nun wird das Fruchtfleisch aus der Melone geschabt, das geht ganz gut mit einem Esslöffel, so wird der dabei entstehende Saft in der Schale aufgefangen und kann ebenfalls verwendet werden.

Die Kerne aus dem Fruchtfleisch entfernen und mit einem Stabmixer* zu einem feinen Fruchtbrei pürieren.

Wenn der Sirup abgekühlt ist zum Fruchtpüree geben, ebenso den Saft der halben Zitrone dazu geben. Das Wassermelonenpüree mit einem Sieb* absieben, um fasrige Teile zu entfernen. Nun in einen größeren Behälter umfüllen, da durch das Umrühren während des Gefriervorgangs die Menge an Volumen zunimmt. Außerdem sollte der Behälter einen, wenn möglich, runden Boden haben und keine Ecken, damit man gut umrühren kann. Und dann geht’s ab in den Gefrierschrank.

Jetzt muss das Wassermelonenpüree alle halbe Stunde umgerührt werden, so entstehen die feinen Kristalle, die eine Granita ausmachen. Zum Umrühren verwende ich immer eine Gabel, das geht besser als mit dem Schneebesen, vor allem, wenn die Eiskristalle immer mehr werden. Damit ich das Umrühren nicht vergesse, stelle ich mir dafür halbstündlich die Küchenuhr*. Sonst wird die Granita nämlich knochenhart und ist dann leider keine Granita geworden, sondern ein Eisblock.

Wird die Granita am Vortag schon zubereitet, dann sollte sie ca. 15 Minuten vor dem Verzehr aus dem Gefrierschrank genommen werden und noch einmal mit einer Gabel kräftig umgerührt werden, damit sie schön aufgelockert ist.

Wer sich nun fragt, was er mit der Schale der Wassermelone machen soll, der kann einmal die süßsauer eingelegten Wassermelonenschalen ausprobieren, die sehr, sehr lecker sind.

Wie wird eine Granita gegessen

Auf Sizilien ist eine Granita nicht nur ein leckeres Dessert oder eine kühlende Fruchtspeise am Nachmittag, an heißen Sommertagen wird eine Granita auch mit einer Brioche zusammen zum Frühstück gegessen.

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