Orecchiette mit grünem Blumenkohl

Orecchiette mit grünem Blumenkohl. Ein einfaches aber leckeres sizilianisches Bauernrezept.

Welches Gemüse auf Sizilien den ganzen Winter über Saison hat, das ist der Blumenkohl. Hier ist er aber nicht in Weiß zu haben, sondern in der grünen Variante. Laut meinem Gemüseverkäufer auch viel gesünder, aber das war ja klar. Und so sieht er aus, der gesunde, grüne Blumenkohl:

Wenn man hier im Restaurant eine „Pasta bianca“ oder auch eine „Pizza bianca“ bestellt, dann sind das „weiße“ Nudeln oder eine „weiße“ Pizza, das bedeutet, dass es immer ohne Tomatensoße* zubereitet ist. Ich zeige heute ein Rezept für weiße Nudeln* mit Blumenkohl und dafür nehmen wir die speziellen Orecchiette-Nudeln*, die heißen so, weil sie an Öhrchen erinnern sollen:

Insgesamt benötigen wir 2 Personen folgende Zutaten:
300 g Blumenkohl* (grün, oder weiß)
250 g Orecchiette* (wahlweise auch andere Nudeln*)
1 kleine Zwiebel*
50 g geriebenen Hartkäse (zum Beispiel: Parmesan*, Pecorino* oder Primosale)
Chili*, Meersalz*, Olivenöl

Zubereitung:

Wasser für die Nudeln in einem passenden Topf* auf den Herd stellen und sobald das Wasser kocht, einen gehäuften Teelöffel Salz hinzugeben, anschließend die Nudeln hineingeben, einmal umrühren und die Temperatur etwas zurückschalten.

Bei den Orecchiette steht auf der Tüte als empfohlene Kochzeit ca. 15 Minuten. Wer die Nudeln „al dente“ mag, also so, dass sie noch relativ hart sind und auf den Backenzähnen kleben bleiben, der macht das so. Ich persönlich bevorzuge die Nudeln gekocht und nicht halb roh. Dafür muss man die Orecchiette aber mindestens 5 Minuten länger kochen lassen. Ich habe immer das Gefühl, dass die irgendwie nie weich werden wollen.

Während die Nudeln kochen, bereitet man das Gemüse zu. Dafür schneide ich die Zwiebel in kleine Würfel und lasse sie im Olivenöl glasig dünsten. Während dessen wird der Blumenkohl in Röschen geteilt und waschen, anschließend in kleine Stücke schneiden.

Wenn die Zwiebeln glasig sind, den Blumenkohl dazugeben und vom Nudelwasser eine Schöpfkelle* hinzu geben und den Blumenkohl langsam darin dünsten lassen. Immer wieder mal umrühren.

Wenn der Blumenkohl den gewünschten Biss erreicht hat, man könnte ihn ja auch roh essen, dann mit dem Chili und Salz abschmecken.

Noch kurz am Rande erzählt:

Ich wollte im letzten Sommer Paprika-Setzlinge kaufen, bekam aber Peperoncini-Setzlinge, also Chili! Eigentlich hätte ich nichts gesagt, aber die waren so abartig scharf, dass ich gar nicht wusste, was ich mit denen anstellen sollte. Also habe ich die Peperoncini an einer Schnur trocknen lassen, so nach dem sizilianischen Motto – erst mal abwarten! Irgendwann im Winter kam ich dann auf die glorreiche Idee, daraus ein Chilisalz herzustellen. Dafür habe ich meine getrockneten Chilischoten hergenommen, den Stil entfernt und die Kerne rausgemacht. Anschließend in einem Mixer ganz klein gemixt und mit Salz gemischt. Das Chilisalz verwende ich nun zum Kochen und da macht es sich wirklich gut.

Nun also weiter, wenn die Nudeln fertig sind, über ein Nudelsieb absieben und wieder zurück in den Topf geben, das fertige Gemüse dazu geben, einen kräftigen Schuss  sehr gutes Olivenöl und den geriebenen Käse, alles gut vermischen und auf Teller verteilen.

Wie man sieht, sind die Blumenkohl-Nudeln noch dampfend heiß, das heißt also, sofort an den Tisch und guten Appetit!

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