Kürbis sizilianisch zubereitet. Irgendwann hat man genug Kürbissuppe gegessen, dann wird es Zeit, etwas anderes auszuprobieren.

Die Kürbissaison geht ja fast ein halbes Jahr. Irgendwann in dieser Saison bin ich am Punkt angelangt, an dem ich keine Kürbissuppe mehr sehen kann. Auch wenn ich mich auf die erste Kürbissuppe immer sehr freue, so habe ich mich doch irgendwann dran satt gegessen.

Den typischen Hokaidokürbis, den ich aus Deutschland kenne, gibt es nur in den deutschen Supermärkten. Ansonsten kann man in meiner Gegend auf Sizilien einen Kürbis kaufen, der hat eine grüne Schale, das Fleisch sieht aber genau so aus wie beim Hokaidokürbis. Wie er heißt, weiß ich leider nicht, da sich am Geschmack nicht viel unterscheidet, verwende ich den grünen.

Die extra Zutaten machen das Gericht sizilianisch

Dieses Kürbisgericht besticht durch seine Geschmacksvielfalt. Die Zutaten, die den Kürbis zu einem Highlight machen, sind typisch sizilianisch. Sardellen, Trauben, Kapern und vieles mehr machen aus jedem Bissen ein Geschmackserlebnis.

Vermutlich wird man in Deutschland keine Rucolablüten bekommen, bei mir wachsen sie jedoch im Garten. Die Blüten des wilden Rucola sind scharf, wie die Blätter auch, setzen mit ihrer gelben Farbe nicht nur Akzente, sondern geben dem Kürbis auch extra Geschmack.

Damit der Kürbis mehr als nur nach Kürbis schmeckt, wird er zudem kräftig angebraten.

Zutaten:

500 g Kürbis
3 Sardellen in Öl*
2 Teel Kapern (ich habe Kapernäpfel* genommen und in Scheiben geschnitten)
2 Knoblauchzehen
10 Trauben, halbiert und Kerne entfernt
3 Eßl Weißweinessig* oder Verjus
1 Teel Zucker
Etwas Rucola und Rucolablüten
Olivenöl, Salz

Zubereitung:

Den Kürbis in ca 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, Schale mit dem Sparschäler* entfernen und den Kürbis in Olivenöl kräftig anbraten. Portionsweise auf vorgewärmte Teller anrichten und leicht salzen.

Kapern und Knoblauch zerkleinern und mit den Sardellen im Olivenöl, welches noch vom Kürbis in der Pfanne ist, anbraten bis die Sardellen „geschmolzen“ sind. Mit Zucker bestreuen und den Zucker schmelzen lassen, mit dem Essig oder Verjus ablöschen.

Die karamellisierten Gewürze über die gebratenen Kürbisscheiben verteilen. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen und die halbierten und von den Kernen befreiten Trauben kurz darin anbraten. Währenddessen den Rucola und die Blüten über dem Kürbis verteilen und zuletzt die Trauben darüber geben.

Das Kürbisgericht passt gut als Beilage zu Fleisch oder Fisch, oder auch nur mit frischem Brot gegessen.