Orangenkuchen. In den milden Wintern auf Sizilien wachsen saftige und aromatische Orangen, aus denen auch leckere Kuchen gebacken werden.
Winterzeit ist Orangenzeit. Orangenbäume gibt es auf Sizilien* in jedem Garten und dazu passend, jede Menge Orangen. Daher gibt es heute ein Rezept für einen Orangenkuchen vom Blech. Der Kuchen ist sehr saftig und fruchtig zugleich. Zur Süße kommt der leicht bittere Geschmack der Orangen, für mich eine richtig leckere Schnitte.
Orangenkuchen
Die Zutaten sind ausreichend für ein Blech mit einer Größe von 21 x 25 cm. Für ein größeres Blech die Mengen verdoppeln oder gar verdreifachen.
Als Erstes stellen wir die gebackenen Orangenscheiben her, damit der Backofen danach wieder frei für den Mürbeteig ist.
Zutaten für die karamellisierten Orangen:
2 – 3 Orangen je nach Größe und Größe des Backblechs
etwas Zucker zum estreuen
Zubereitung:
Die Orangen schälen, so wie ich es bereits im Orangen-Fenchel-Salat gezeigt habe und anschließend schneidet man sie in ca. 4 mm dicke Scheiben, dann legt man sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech:
Die Orangenscheiben werden anschließend mit Zucker bestreut, dieser karamellisiert beim Backen, wodurch die Orangen den karamellartigen Geschmack bekommen. Die Backzeit beträgt bei 250 °C ca. 20 Minuten.
Anschließend stellt man einen Mürbeteig her.
Zutaten für den Mürbeteig:
125 g Butter
ca. 250 g Mehl*
abgeriebene Schale* einer halben ungespritzten Orangen
1 Eßl. Zucker*
1 Ei
Zubereitung:
Sämtliche Zutaten zu einem homogenen Teig verarbeiten. Ist der Teig zu trocken, etwas Wasser dazu geben, ist er zu feucht, mehr Mehl untermischen. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen und in ein gefettetes Blech, mit einem Rand von ca. 2 cm Höhe, geben. Mit einer Gabel den Teig einstechen, damit die beim Backen entstehende Luft entweichen kann und der Teig flach auf dem Blech liegen bleibt:
Mein Tipp
Ich quäle mich nicht mit einer harten Butter herum, nur dass der Mürbeteig kalt ist. Ich lasse die Butter immer leicht anschmelzen, verknete alles und verarbeite den Teig wie oben beschrieben. Dann stelle ich das ganze Blech in den Kühlschrank. Hier kann der Teig dann kalt werden, ohne dass ich mich vorher abmühen musste. Aber das kann jeder halten wie er möchte. Meiner Meinung nach wird der Teig auch nach meiner Methode knusprig.
Während der Teig nun im Kühlschrank ruht, kocht man den Pudding, damit dieser abkühlen kann.
Zutaten für den Pudding:
200 ml Orangensaft, frisch gepresst*
100 ml Sahne
30 g Speisestärke*
Zubereitung:
Ca. 150 ml Orangensaft mit 100 ml Sahne in einen Topf geben und aufkochen lassen, den restlichen Orangensaft mit der Speisestärke verrühren und in die kochende Flüssigkeit mit einem Schneebesen* einrühren. Unter ständigem rühren aufkochen lassen, bis ein dicker Pudding entstanden ist. Den fertigen Pudding vom Herd nehmen, zudecken damit er keine Haut bildet und abkühlen lassen. Der Pudding wird dicker als ein normaler Pudding. Hier wird kein Zucker zugegeben, das ist aber abhängig von den Orangen. Daher den Orangensaft vorher probieren und evtl. Zucker zur Speisestärke hinzufügen.
Die Orangenscheiben dürften jetzt auch schön braun sein. Aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen:
Den Backofen auf 180° C für den Mürbeteig herunterschalten.
Mürbeteig Backen
Inzwischen ist der Teig kalt genug und kann bei 180° C ca. 20 Minuten gebacken werden. Man kann auf den Teig Backpapier legen und ihn mit Erbsen oder anderen Hülsenfrüchten auffüllen, damit der Rand nicht zusammenfällt. Aber ich habe das nicht gemacht und mein Rand blieb auch 1A stehen. Anschließend den Mürbeteig ebenfalls abkühlen lassen.
So, wenn nun die Orangenscheiben und der Mürbeteig auf Zimmertemperatur abgekühlt sind und der Pudding auf Kühlschranktemperatur, dann können wir uns an das zusammenbauen des Kuchens machen.
Dafür geben wir den Pudding auf den Mürbeteig, verstreichen ihn gleichmäßig und belegen den Pudding mit den Orangenscheiben. Fertig ist das leckere Prachtstück:
Wer möchte, der kann den Kuchen noch mit Gelatine glasieren, damit die Orangen nicht austrocknen. Bei meinem Kuchen war das nicht nötig, denn der war schneller gegessen als das die Orangen Zeit zum austrocknen hatten.