Karamellisierte Maronencreme selber machen

Karamellisierte Maronencreme selber machen. Maronen mal auf eine andere Art zubereitet, bieten sie viele Verwendungsmöglichkeiten für Desserts.

Der Winter ist in vollem Gange und sicherlich hat man aus seinem Vorrat schon einige Marmeladengläser geöffnet und verspeist. Da ist es eine schöne Abwechslung, wenn man sein morgendliches Butterbrot anstatt mit Marmelade einmal mit einer Maronencreme bestreichen kann.

Diese Maronencreme ist aber nicht nur auf dem Butterbrot sehr lecker, sie eignet sich auch, um Gebäck zu füllen. Die Basis könnten zum Beispiel Ericine sein, die anstelle von Ricotta mit dieser Maronencreme gefüllt werden.

Einfache und ebenfalls sehr lecker ist eine Creme aus Maronencreme, die mit aufgeschlagener Sahne oder einfachem Quark zubereitet wird.

Da die Maronencreme sehr dick ist, eignet sie sich weniger zum haltbar machen, so wie Marmelade. Sie ist eher dafür geeignet, nach der Herstellung recht zügig verbraucht zu werden.

Da es Maronen aber nicht das ganze Jahr über gibt, sollte man sich beeilen, um noch die Möglichkeit zu nutzen, aus den in den Geschäften angebotenen Maronen das Rezept auszuprobieren.

Unterschied zwischen Maronen und Kastanien

Wer jetzt glaubt, Maronen sei der italienische Name der Kastanien, der irrt. Kastanien sind ein wilder Waldbaum, so wie er auf Sizilien in der Provinz Palermo, in den Madonie, in den Bergen der Rocca Busambra oder um Mezzojuso zu finden sind. Kastanien findet man selbstverständlich auch in den Gegenden um den Etna.

Maronen hingegen sind die gezüchteten, die sich vor allem in der Größe unterscheiden.

Zutaten

500 g ungeschälte rohe Maronen ergeben ca. 300 g Maronenpüree (abhängig davon, wie viele Wurmstichig waren, oder wie groß die Maronen waren)

Für 300 g Maronenpüree benötigt man

65 g Wasser, um die Maronen zu pürieren

90 g braunen Zucker*

75 g Wasser

Gewürze wie, Zimtpulver*, Vanille gemalen* oder Orangenschalen

Zubereitung

Die ganzen Maronen auf der flachen Seite einschneiden. In Wasser ca. 40 Minuten kochen lassen. Wenn sie gar sind, noch etwa 10 Minuten im Wasser liegen lassen. Anschließend aus dem Wasser nehmen und etwas abkühlen lassen.

Jetzt kommt die etwas lästige Arbeit, nämlich das Schälen der Maronen. Nicht alle Kastanien lassen sich einfach schälen. Bei manchen Maronen ist es wirklich eine popelige Angelegenheit. Aber durchhalten, es lohnt sich. Schälen bedeutet auch, nicht nur die harte Schale, sondern auch die braune Haut entfernen.

Wenn alle Maronen geschält sind, diese in einen Mixer geben und 65 g Wasser hinzufügen, damit aus den Maronen kein Pulver wird, sondern eine Creme.

Den Zucker in einem extra Topf vorsichtig karamellisieren lassen und darauf achten, dass der Zucker nicht anbrennt. Wenn der Zucker ganz geschmolzen und leicht karamellisiert ist, 75 g Wasser dazu gießen und noch so lange köcheln lassen, bis das Karamell, welches durch die Zugabe des Wassers wieder fest geworden ist, sich aufgelöst hat.

Jetzt ist der richtige Moment gekommen, um noch Gewürze wie Zimt, Vanille oder die abgeriebene Schale einer halben Orange hinzuzugeben, um seiner Maronencreme einen persönlichen Schliff zu geben.

Die pürierten Maronen zum Karamellwasser dazugeben und alles sorgfältig verführen, bis eine homogene Konsistenz erreicht ist.

Die Creme in sterilisierte Gläser* abfüllen. Nun ist die Creme fertig für ihren weiteren Einsatz.

Verwendungsmöglichkeit

Sehr lecker schmeckt die Maronencreme, wenn man sie mit Sahne aufschlägt. Dazu zuerst etwa zwei gut gehäufte Esslöffel Maronencreme mit etwas flüssiger Sahne verrührenen, dann den Rest der 200 ml Sahne dazu geben und alles mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis die Sahne steif ist.

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