Caffè freddo gehört zu jedem sizilianischen Sommer

Caffè freddo gehört zu jedem sizilianischen Sommer. Für den sizilianischen Klassiker benötigt man nicht viel, außer starken Kaffee, Zucker und eine Wasserflasche.

Kaffeeliebhaber unterscheiden sich im Sommer deutlich voneinander. Da gibt es diejenigen, die unbedingt ihren heißen Espresso brauchen und diese, die ab Juni lieber einen kalten Kaffee bevorzugen. Aber nicht nur zum sizilianischen Frühstück wird gerne auf den caffè freddo zurückgegriffen, auch dann, wenn Gäste unverhofft kommen, ist man damit immer gut bedient.

Der caffè freddo wird im Eisschrank aufbewahrt und nur dann herausgeholt, wenn man ihn trinken möchte. Ein bisschen ist es so wie mit der Granita. Bei dieser werden durch gelegentliches Umrühren im anfänglichen Gefrierprozess die Eiskristalle aufgebrochen und man erhält dadurch eine grobkörnige Konsistenz. Der caffè freddo wird ähnlich hergestellt.

Zutaten

6 Tassen Espresso

Zucker nach Bedarf

eventuell 1 Kugel Haselnusseis

Zubereitung

Den Kaffee in einer typischen Espressokanne kochen oder auch Herdkocher genannt. Wer lieber seinen Kaffee mit einer Kapselmaschine / Padmaschine zubereitet, sollte darauf achten, das er einen Espresso verwendet, damit der Kaffee auch stark ist. Danach erkalten lassen.

Zucker nach Geschmack zugeben. Muss man nicht, schmeckt mir persönlich aber besser, obwohl ich im heißen Kaffee keinen Zucker verwende.

Man kann als Alternative, oder auch mal zur Abwechslung den caffè freddo mit einer Kugel Haselnusseis verfeinern. Dann sollte man aber das Haselnusseis verwenden, dass keine Nussstücke enthält. Das Eis wird in den heißen Kaffee gegeben und darin geschmolzen.

Wenn also alle gewünschten Zutaten im Kaffee sind und dieser erkaltet ist, füllt man ihn in eine typische Halbliter-Wasserflasche ab und verschließt diese gut. Dann geht`s ab damit in das Eisfach oder in die Kühltruhe.

Ich schüttle den Kaffee vor dem Einfrieren noch so lange, bis er richtig schaumig ist und friere ihn dann ein. Das hat den Vorteil, das der Kaffee nicht als Eisblock friert, sollte man ihn vergessen.

Diese Wasserflaschen sind deshalb praktisch, dass sie Rillen haben und beim Schütteln und Zerkleinern der Eiskristalle sehr nützlich sind. Auch später, wenn man den Kaffee vor dem Servieren noch einmal schütteln muss.

Nach etwa einer Stunde holt man die Wasserflasche aus dem Eisschrank heraus und schüttelt sie ein paar mal kräftig. Das wiederholt man so oft, bis eine Granita-ähnliche, cremig Konsistenz entstanden ist. Würde man den Kaffee nicht schütteln, dann würde er zu einem Klumpen Eis gefrieren, mit dem man beim Servieren keine Freude hat.

Wenn der Kaffee also fertig gefroren ist und man ihn servieren möchte, dann holt man den Kaffee aus dem Eisschrank und lässt ihn etwas antauen. Anschließend muss man ihn wie wild schütteln und zwar so lange, bis sich Schaum gebildet hat.

Jetzt ist der caffè freddo bereit, um in eiskalte Gläser gefüllt und serviert zu werden.

Den caffè freddo kann man aber auch über Vanilleeis, Nusseis oder Sahneeis gießen und servieren.

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