Taralli – Knabbergebäck mit Olivenöl

Taralli – Knabbergebäck mit Olivenöl. Es braucht nicht viele Zutaten, um dieses geschmackvolle Knabbergebäck zu machen.

Taralli sind kein typisches sizilianisches Gebäck, aber sie sind oft auf sizilianischen Tischen zu finden. Sie können auch in jedem noch so kleinen Minimarkt gekauft werden. Nicht verwunderlich, denn Taralli passen zu allem. Ob man sie zu einem Glas Wein knabbert, als Brotersatz zu Suppe und Salat isst, oder als Knabberei mit auf ein Buffet stellt. Taralli machen immer eine gute Figur.

Im Rezept stelle ich die klassischen Taralli vor, man könnte sie aber auch mit Gewürzen aromatisieren, sei es mit Pfeffer, Kräutern, Fenchelsamen oder scharf mit Peperoni. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und dem Einsatzbereich genauso.

Zutaten:

200 g Mehl

90 ml Weißwein

50 g Olivenöl

5 g Salz

Zubereitung:

Die verwendeten Zutaten sollten von bester Qualität sein, denn das Olivenöl ist der Geschmacksgeber der Taralli. Billiges Olivenöl, das nur den Namen trägt, aber nicht den typischen Geschmack eines Olivenöls hat, macht zwar, was es soll, aber auf keinen Fall ist es ein guter Geschmacksgeber für die Taralli.

Also legen wir los und stellen aus den angegebenen Zutaten einen Teig her. Der Teig macht beim ersten Anschein einen etwas bröseligen, nicht zusammenhaltenden Eindruck. Dieser Zustand verschwindet, wenn man den Teig ziemlich lange knetet. Nach etwa 10 Minuten ist die Masse homogen und hält zusammen.

Anschließend werden Rollen von ca. 1 cm Dicke und einer Länge von 12 cm geformt. Das Gewicht einer solchen Rolle liegt bei 14 g. Ich habe die Teigstücke geschnitten und abgewogen, dann ging das Rollen ziemlich fix. Die Rollen zu einem Ring formen, wobei die Enden überlappen und die typische Taralli-Form ergeben. Die Berührungspunkte etwas mit Wasser anfeuchten.

Taralli zuerst kochen

Taralli müssen vor dem Backen gekocht werden, das gibt ihnen nach dem Backen eine etwas Blätterteigartige Konsistenz. Das Gebäck wird dadurch locker und zugleich knusprig, sie bekommen den typischen Biss. Würde man die Taralli nicht kochen, dann wären sie härter. Sie müssen also nicht gekocht werden, werden dadurch aber besser.

Die Hälfte der fertig geformten Taralli in sprudelnd kochendes Wasser geben und so lange kochen lassen, bis sie nach oben steigen. Ich habe die Taralli mit einem Löffel kurz, nach dem ich sie in das Wasser gegeben habe, vom Boden gelöst. Unter Umständen kann man nämlich lange warten, bis sie nach oben steigen, wenn sie am Topfboden festkleben.

Mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf ein sauberes Küchentuch legen und kurz trocknen lassen. Danach die Taralli auf ein Backblech legen, das mit Backpapier ausgelegt ist.

Dann werden die Taralli gebacken

Die gekochten Taralli werden bei 190 °C ca. 40 Minuten gebacken. Die Backdauer kommt ganz auf den Backofen an. Also immer wieder die Farbe kontrollieren, wenn sie eine sommerliche Bräune angenommen haben, sind sie fertig.

Die angegebene Menge ergibt 22 Taralli bei einem Gewicht von 14 g pro Stück.

Falls von den Taralli etwas übrig bleibt, am besten in einer Dose aufbewahren, oder einfrieren.

Taralli mit Rotwein

Falls sich jemand fragt, ob man Taralli auch mit Rotwein machen kann. Dann die klare Antwort: Man kann!

Ich habe es probiert, habe dazu allerdings Vollkornmehl verwendet und die weiteren Zutaten und zubereitung wie oben beschrieben. Geschmacklich kein großer Unterschied, nur farblich.

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