Zitronengelee – frisch und fruchtig. Sich ein bisschen Sommergefühle im Herbst auf den Teller holen, das geht mit diesem Zitronengelee ganz einfach.
Das Zitronengelee gehört auf Sizilien zwar zu den beliebten Sommerdesserts, doch finde ich, passt es auch wunderbar in die kühlere Jahreszeit. Vor allem als Dessert nach einem herzhaften Mahl. Dabei ist es egal, ob es sich um Fleisch, Käse, Fisch oder einen herzhaften Gemüseeintopf handelt.
Die sizilianische Küche bietet verschiedene Fruchtgelees an. Dazu gehören bekannte Gelees wie das Zimtgelee, das Wassermelonengelee oder das Mandarinengelee, um nur ein paar zu nennen. Zitronen kann man aber das ganze Jahr über kaufen, was bei Wassermelonen und Mandarinen nicht der Fall ist. Deshalb kann man sich dieses leckere Zitronengelee das ganze Jahr über gönnen.
Wie so oft will gut Ding Weile haben und so ist es auch hier. Denn das besondere Aroma des Zitronengelees stammt in erster Linie nicht vom Zitronensaft, sondern von der Zitronenschale. Deshalb sollte man unbedingt auf Bio-Zitronen zurückgreifen, denn die Schalen müssen mehrere Stunden im Wasser ziehen, damit sie ihr Aroma an das Wasser abgeben können. Die feinen Zitrusaroma und die ätherischen Öle werden so aus den Schalen „gewaschen“ und können sich dann im Gelee entfalten. Der Zitronensaft bringt die leichte Säure in das Gelee und macht es dadurch frisch und leicht.
Die Zutaten sind ausreichen für 2 Portionen.
Zutaten:
250 ml Wasser
70 ml Bio-Zitronensaft (Saft von etwa 2 Zitronen)
40 g Honig*
25 g Speisestärke*
Zum Garnieren:
Gehackte Pistazien, Minzblätter, Zitronenschalen, o. ä.
Zubereitung:
Zitronenwasser vorbereiten:
Die Zitronen gut waschen, dann mit einem scharfen Messer* oder einem Sparschäler* die Schale der Zitronen entfernen. Dabei darauf achten, dass nur der gelbe Teil der Schale entfernt wird. Denn dieser enthält die duftenden und aromatischen ätherischen Öle, die das Zitronengelee so besonders machen. Es ist sogar vorteilhaft, wenn die Schalen beim Schälen in kleine Stücke geschnitten werden, denn je mehr Schnittfläche da ist, desto mehr Öle können an das Wasser abgegeben werden.
Die Zitronenschalen in die 250 ml Wasser geben und am besten über Nacht stehen lassen. Je länger, desto mehr Öle können aus den Schalen gelöst werden.
Nach der Einweichzeit, die Zitronenschalen im Wasser erst einmal belassen und mit dem Gelee weiter machen.
Gelee zubereiten:
Die geschälten Zitronen vorsichtig auspressen und den Saft abwiegen oder abmessen. Den Honig zum Zitronensaft geben und so lange rühren, bis der Honig sich aufgelöst hat. Die Speisestärke dazugeben und klumpenfrei verrühren.
Dessertschalen oder Förmchen* vorbereiten, das heißt, mit kaltem Wasser kurz ausspülen und feucht lassen, nicht abtrocknen. Die Menge ergibt etwa 350 ml, so kann man die Schalen besser passend aussuchen.
Nun das Wasser mit den Zitronenschalen aufkochen und etwa 3 – 4 Minuten köcheln lassen. Die Zitronenschalen können jetzt abgesiebt und entsorgt werden. Den vorbereiteten Zitronensaft mit dem Honig und der Speisestärke in das heiße Zitronenwasser einrühren. Mit einem Schneebesen unter ständigem Rühren bei niedriger Temperatur so lange kochen, bis die ersten Blasen aufsteigen. Etwa zwei Minuten kochen lassen. Wenn das Zitronengelee dickflüssig wie Pudding ist und klarer geworden ist, dann den Topf vom Herd nehmen und das Gelee sofort in die vorbereiteten Dessertschalen oder Förmchen füllen.
Das Zitronengelee muss komplett ausgekühlt sein, wenn man es stürzen möchte. Am besten lässt man es über Nacht im Kühlschrank ruhen, ansonsten funktioniert das Stürzen nicht.
Nach dem Stürzen des Gelees, das Dessert mit den gehackten Pistazien, Minzblättern oder auch einem Stückchen Zitrone oder Zitronenschale garnieren und servieren.
Das Zitronengelee muss nicht unbedingt als Dessert serviert werden. Wer es einmal gekostet hat, der greift auch gerne an Nachmittagen darauf zurück, wenn der Appetit nach etwas Süßem kommt.
Ich habe noch halb grüne Zitronen verwendet, dadurch hat sich das Wasser leicht grün gefärbt und dem Gelee eine besondere Farbe verliehen. Leider ist das auf den Fotos nicht sichtbar. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, aber mit grünen Limetten sollte das Dessert genauso funktionieren und mit der grünen Schale lässt sich bestimmt ein besonderer Effekt erzielen.